Kochen und Backen
Zuhause kochen und backen macht Spaß und hilft vielen beim Entspannen. Doch bei der Fülle an Produkten fällt es oft schwer sich zu entscheiden. Am häufigsten werden heute Gasherde, Induktionsherde und Ceranfeldherde genutzt. Natürlich gibt es auch etliche Kombinationsmöglichkeiten. Welcher Herd für Sie das richtige ist, kann man pauschal nicht beantworten, da dies von verschiedenen Faktoren abhängt. Kochen Sie jeden Tag? Was ist Ihnen bei einem Herd besonders wichtig? Wie viele Personen leben in Ihrem Haushalt? Und so weiter.
Für eine ausführliche Beratung nehmen wir uns gerne Zeit und stellen Ihnen alle Optionen vor.
Gasherd
Der Gasherd ist vor allem für ambitionierte, leidenschaftliche Hobbyköche die erste Wahl. Ein Gasherd versprüht im Vergleich zum Elektroherd immer einen besonderen Charme. Das Leuchten der blauen Gasflamme, das Knistern des Gases und drum herum das gusseiserene Gestell für die Töpfe. Ein Gasherd hat immer einen nostalgischen und industriellen Touch. Aber nicht nur diese Faktoren machen einen Gasherd besonders interessant.
Der Gasherd wird unterhalb des gusseisernen Gestells mit einer Gasflamme befeuert. Töpfe und Pfannen werden der Hitze direkt ausgesetzt und erreichen so schnell die gewünschte Temperatur. Die Temperatur lässt sich natürlich stufenlos regulieren. Beim Löschen der Flamme verschwindet die Hitze sofort, man kann also problemlos die Töpfe und Pfannen auf dem Herd stehen lassen. Die Energiekosten bei einem Gasherd kommen nicht nur der Umwelt zu Gute, sondern schonen auch den Geldbeutel. Im Durschnitt kostet die Kilowattstunde 6,22 Cent bei einem Jahresverbrauch von 20.000 kWh.
Die offene Flamme bringt allerdings auch ein paar Nachteile mit sich. Es ist zum Beispiel schwierig, Speisen bei niedriger Temperatur gleichmäßig zu erhitzen. Auch im Backofen kann es schwierig sein, Temperaturen unter 140 Grad Celsius zu erreichen. Des Weiteren sollte man berücksichtigen, dass die offene Flamme immer eine gewisse Wärme an die Umgebung abgibt, so erhöht sich die Raumtemperatur gut und gerne schon mal um 2-3 Grad. Die offene Flamme ist auch ein Sicherheitsrisiko. Verpackungen, Handtücher und andere Gegenstände können schnell in Brand geraten. Ein weiterer Nachteil ist die etwas umständliche Reinigung des Herdes.
Elektroherd
Elektroherde gibt es mit Glaskeramikplatten/Ceranplatte, Massenkochfeld und als Induktionsvariante. Am häufigsten sind die Herde mit Ceranplatten vertreten. Im Allgemeinen sind diese Elektroherdvarianten kostengünstiger in der Anschaffung als beispielsweise ein Gasherd. Man sollte dabei aber beachten, dass die Anschaffung eines solchen Gerätes zwar günstiger ist, die Unterhaltskosten jedoch vergleichsweise hoch sind.
Die Temperatureinstellung beim Elektroherd ist zwar nicht stufenlos regulierbar, jedoch sind bei dieser Herdvariante auch niedrige Temperatureinstellungen möglich. Anders als beim Gasherd ist es also kein Problem, die Speisen auch auf dem Herd warm zu halten. Im Vergleich zum Gasherd reagieren die Kochplatten eines Ceranfelds viel langsamer auf Veränderungen, dies hat zur Folge, dass es viel länger dauert bis die gewünschte Temperatur erreicht ist. Kocht man also auf mittlerer Stufe, so dauert es viel länger bei niedriger Temperatur weiter zu kochen, weil die Platte erst abkühlen muss. Die ausgeschalteten Platten bleiben also auch viel länger heiß und stellen somit ein Sicherheitsrisiko dar.
Im Backofen lässt sich die Temperatur genau einstellen.
Die Oberflächen sind alle leicht zu reinigen.
In der Regel kann ein Elektroherd auch überall angeschlossen werden, hier werden keine Gasanschlüsse oder andere Besonderheiten benötigt.
Wem es wichtig ist, etwas für die Umwelt zu tun, der ist mit einem Elektroherd gut beraten, denn der Herd wird mit Strom betrieben und den kann man auch von einem Ökoanbieter beziehen.
Induktionsherd
Der Induktionsherd sieht dem Elektroherd optisch sehr ähnlich. Doch seine Funktionsweise ist eine ganz andere. Sobald man den Herd eingeschaltet, bemerkt man gleich die Unterschiede, denn die Platten werden nicht heiß. Es wird keinerlei Wärme abgegeben, solange nicht ein Induktionstopf oder eine Induktionspfanne auf der Herdplatte steht. Wie funktioniert ein Induktionsherd also eigentlich?
Der Induktionsherd arbeitet mit elektromagnetischer Spannung.
Unter dem Kochfeld befinden sich Spulen aus Kupferdraht auch Induktionsspulen genannt.
Schaltet man den Herd an, so fließt Strom durch die Induktionsspule. Dadurch entsteht ein magnetisches Wechselfeld.
Das magnetische Wechselfeld reagiert aber nur auf magnetisches Kochgeschirr. Dieses Geschirr wird auch als ferromagnetisch bezeichnet. Diese Töpfe und Pfannen lassen sich daran erkennen, dass sie magnetisch sind.
Mit Keramik und Glastöpfen funktioniert ein Induktionsherd also nicht.